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Das eozänische Ereignis den Randmeeren Asiens entlang

Nun bringen wir unsere Kamera über den nordöstlichen Pazifik und schauen gegen Westen. In weit-winkeliger Sicht sehen wir die Randmeere Ostasiens, die sich vom Philippinischen Meer bis zur Bering-See im Norden erstrecken. Diese ganze Breite wurde vom eozänischen Ereignis total verändert. Alle ostasiatischen Randmeere, vom Philippinischen Meer bis hinauf zur Bering-See, wurden während des Eozäns auseinander gezogen.

Das Philippinische Meer wurde schon während des Paläozäns eröffnet. Ein Band von paläozänischem Meeresboden erschien hinter dem Bogen, aus dem die Marianen-Inseln entstanden. Dann, während des Eozän, wurde dieses Band im Philippinischen Meer von einer nach Nordwesten laufenden Dehnspalte aufgeteilt.

Der große Rückzug des ostasiatischen Festlandes wurde vom Bruch des aus vier Kontinenten bestehenden Erdgürtels ausgelöst. Als Australien von der Spitze Südamerikas abriss, wurde Ostasien von der erd-umarmenden Spannung, die sich seit der Jurazeit immerfort verstärkt hatte, befreit. Die Landmasse Asiens entspannte sich und zog sich nach Nordwesten zurück. Ostasien hinterließ einen Streifen von Inselbögen, der von den Philippinen bis hinauf nach Alaska reicht.

Auf dem sogenannten „Festland“ selber gab es auch Änderungen. Wenn man die allgemeine Topografie Asiens überblickt, wird klar, dass sich die vielen Gebirge dort nicht einfach als friedliche Randerscheinungen des sibirischen Kratons erklären lassen. Es sieht so aus, als ob da vom Südosten her zusätzlich eine Spannung gelockert wurde. Doch während dieser Lockerung kam trotzdem das Magma, das zur Hochhebung dieser Gebirge nötig war, aus der Gesamtwölbung und der Asthenosphäre des Kontinents - von unterhalb der Moho. Ein kleiner Kraton, das Tarim-Basin, wurde eingezwängt und tiefgedrückt, während gleich daneben die Giganten des Himalayas zum höchsten Gebirge der Welt hochgehoben wurden. Als nächster Trog, weiter südlich, erscheinen dann die Indus- und Ganges- Ebenen. Sie liegen vor dem Himalaya-Gebirge so, wie in kleinerem Maßstab die Po Ebene vor den Alpen liegt.


Ein runder Kontinent

Wenn die Mantelausdehnung einen ersten Kontinent aus der Kruste eines Planeten herausschälen möchte, was wäre dessen Umriss? Wie würde der aussehen? Vor etwa einem Viertel-Jahrhundert habe ich den Schluss gezogen, dass er rund sein dürfte. Dann, im Jahre 1998, unternahm ich eine Serie von Ballon-Reiß-Experimenten.

Hier sind einige Proben von typischen ersten Flecken, die bei diesen Reiß-Versuchen entstanden sind. Um das Reißen der Versuchsballons zu verlangsamen, habe ich eine zweite Haut als Futter eingelegt, so dass der nach außen strebende Expansionsdruck in eine horizontale Expansions-Spannung auf der Oberfläche umgewandelt wurde. Später habe ich noch eine weitere, durchsichtige Ballonhaut darüber gestülpt, um die Ergebnisse zwischen den Ballonschichten abzufangen. Die Gesamt-Resultate zeigen, dass es vernünftig ist, einen abgerundeten Fleck aus der Haut einer expandierenden Sphäre zu erwarten, und dass eine tropfenähnliche Ballonform zu einer ellipsoiden Fleckenform tendiert.

Das jurassische Australien und die jurassische Antarktis konnten nicht verbunden gewesen sein, wie es sich die meisten Erd-Expansionisten im Rückenwind von Wegener noch denken. Die Rundung der Antarktis ist größer als die australische Bucht und konnte deshalb nicht aus dieser gekommen sein. Dazu kommt noch, dass während des Paleozäns und des Eozäns keine Einheiten da waren, die mit irgend einem Anhalt diese beiden hätten auseinander reißen können. Kontinente wurden nicht irgendwie als frei wandernde Vagabunden geboren, so wie Wegener diese sich vorstellte - oder wie viele Mitläufer der heutigen Plattentektonik sie immer noch gerne in ihren Pangäa-Puzzles herumbewegen wollen. Es ist eher so, dass auf der expandierenden Sphäre, schon während der vorkambrischen Zeit, die Ränder der noch schlafenden Kontinente unten an der Erdkruste vorgeschwächt wurden. Um horizontales Reißen auf der expandierenden Sphäre zu erlangen, mussten zäh-zusammenhängende Unterschichten besiegt werden. Auf diese zähen Schichten beziehen sich die Bezeichnungen „Asthenosphäre“ und „Mohorovičić discontinuity“ (kurz „Moho“).

Vom Erhalt eines ersten runden Kontinents ist es nur ein kleiner Schritt, um sich die expandierende Öffnung vorzustellen zu können, aus welcher die Antarktis sich herausgeschält haben mag. Während der Pazifische Ozean aufriss, hat er fortwährend das Spannungs-Muster der zähen Unterlage umgestaltet, das heißt er hat die Spannungsrichtungen, denen entlang die andern Ozeane aufgerissen wurden, laufend beeinflusst.

Jeder frische Riss in der Erdkruste hat seine Richtung von woanders her erhalten. Während mit der Zeit die Antarktis in Form einer “9” losgerissen wurde, so wurde der Atlantische Ozean als ein schlankes “S” nach Süden hin geschlitzt. Der Indik wurde dem östlichen Afrika entlang nach Norden hin aufgerissen, und für eine Weile schien er die Form eines geraden “I” anzunehmen (später aber die Form eines “λ”). Natürlich beziehen sich alle Richtungen in dieser Abhandlung auf einen jetztzeitigen Globus.

Der Atlantik und der Indik haben, jeder für sich, jeweils im Norden, von Süden her gesehen, eine große V-förmige Halbinsel ausgerissen. Sogar das kleine Rote Meer hat für sich, im Norden, die dreieckige Sinai-Insel gerissen. Unter den drei großen Äquatorial-Meeren fehlt nur dem Pazifik dieses dreieckige Stück im Norden, weil dieser Ozean eben rund gerissen wurde.

Derzeit bin ich zu dem Schluss gekommen, dass der Pazifik und der Antarktische Ozean zusammen eine Einheit darstellen. Als Ganzes betrachtet hat dieser größte aller Ozeane sich hauptsächlich in der südlichen Halbkugel ausgeweitet, und dabei hat er dann vom Süden her auch noch den Atlantik und den Indik ausgeweitet. Obwohl der Pazifik/Antarktik für sich keine gewinkelte Halbinsel im Norden ausgerissen hat, so hat er doch in sich selber drei V-förmige Kontinente vorzuzeigen. Ursprünglich sind die Kaps von Afrika und Südamerika sowie der Schweif der Antarktis alle in die gleiche Richtung gerissen worden, nämlich der Bucht von Australien entgegen. Sechs V-Formen, alle in die gleiche Richtung zeigend, empfehlen, zusammen gesehen, ein einheitliches Spannungs-Prinzip. Dieses Prinzip, so schlage ich vor, ist im globalen Zusammenhang mit den erd-umfassenden jurassischen drei „Riemen“ und dem danach noch übrig gebliebenen und aus vier Kontinenten bestehenden „Gürteln“ zu verstehen.


Das Lesen der Isochronen

Seit der Entdeckung von magnetischen Streifen und der Anfertigung von chronologischen Ozeankarten ist die Alterslinie, die den runden Pazifik von oben nach unten hin teilt, zum Haupträtsel geworden. Die westliche Hälfte ist älter und enthält Böden von der Jurazeit bis zum Paläozän. Die östliche Hälfte ist jünger und enthält eozänische Böden bis hin zur Jetztzeit. Die Neuformulierung des Rätsels ist deshalb: Wo war die Dehnspalte des Pazifik seit der späteren Jurazeit - von 180 bis 43 Millionen Jahren? Einige Wissenschaftler haben vorgeschlagen, dass es gar keine Dehnspalte gegeben haben mag. Doch wenn dies der Fall ist, dann widerspricht der Pazifik allem, was wir über das symmetrische Ausweiten der anderen Ozeane gelernt haben. Während eine Dehnspalte in dem sich ausrundenden Pazifik nicht immer gerade oder beständig sein konnte, so scheint es doch, dass eine dominierende Dehnspalte über die ganze Zeit gegenwärtig sein musste bis hin zur Absonderung einer ganzen tektonischen Platte. Bei dieser Absonderung haben sich dann zwei Dehnspalten im östlichen Pazifik vereinigt. Die Richtung der Dehnspalte musste eben im Laufe der Zeit um die Rundung des vom Pazifik ausgeschälten Kontinents herum kommen. Das heißt, dass die Richtung des Reißens sich ändern musste. Die pazifischen Dehnspalten haben sich als genauso kurzlebig erwiesen, wie es der seefahrende Henry William Menard immer vermutet hatte.

Nach dem Eozän hat die mittlere Dehnspalte des Pazifik radikal ihren Platz geändert; von Mexiko nach Süden hin hat sie sich allmählich mit einer Küsten-Dehnspalte, welche an Südamerika entlang lief, vereinigt. Doch diese zwei Spalten konnten sich nicht vereinigen ehe zwischen ihnen eine ganze Platte nach Süden hin abgerutscht war, ähnlich der Bewegung von Madagaskar im Indik, zwei Epochen früher. Die östliche Hälfte des älteren Pazifik wanderte nach Süden, als eine tektonische Platte, welcher der Kontinent Antarktis einverleibt war.

Wie die anderen Kontinente, so hat auch die Antarktis bestimmte Ozeankrusten angesammelt. Sie ist gegen die Mitte des alten Pazifik hin gewachsen. Und wie alle anderen Kontinente, die in der frühen jurassischen Kruste noch schliefen, wurde sie schon einige hundert Millionen Jahre früher vorgeritzt durch Spannfalten und Expansionsreibung. Im Osten war die Platte lange Zeit umarmt von den beiden amerikanischen Kontinenten. Südamerika wurde von der zähen Unterschicht mit Australien zusammengehalten, mitsamt dem ganzen erdumschlingenden Gürtel von vier Kontinenten.

Welche empirischen Daten gestatten uns nun, die Antarktis aus dem pazifischen Raum her abzuleiten?
Erstens: Den ältesten Flecken von jurassischem Ozeanboden findet man im nordwestlichen Pazifik. Ein jurassischer Streifen von passendem Ausmaß liegt (den Isochronen-Karten gemäß) ebenso bei der Antarktis. Beide Flecken liegen ihrer Neigung entsprechend so, dass es möglich ist, die Antarktis von dort her beginnend abzuleiten. Diese zwei jurassischen Teile wären somit durch Meeresverbreiterung während der Kreidezeit auseinander gedriftet, das heißt durch das Fortleben der jurassischen Dehnspalte während der Kreidezeit.

Zweitens: Wenn man den Umriss der Antarktis betrachtet, dann findet man, dass sie nicht nur in den runden Pazifik hineinpasst, sondern ebenso in den auffallend aktiven “Ring des Feuers.” Die Konturen des Pazifik und die Gewalterscheinungen im Feuerring sind formengemäß miteinander verbunden. Beide haben auch die 9er-Form des Kontinents „Antarktis.“ Das unregelmäßige Aussehen Austral-Asiens, das die Anfangskurve für die “9” darstellt, braucht entwicklungsgemäß nicht als eine Unregelmäßigkeit beurteilt zu werden. Diese Gegend ist gegenwärtig unter weniger verdrehter Spannung, als sie es während der Kreidezeit und während des Paläozäns war. Dazu kommt noch, dass die Antarktis bis heute noch nicht über die Türschwelle ihres Heimatraums hinaus gekommen ist, das heißt über die Öffnung zwischen Australien und Südamerika.

Drittens: Zusätzlich zu der Kontur des Pazifik und des Feuerrings kann man heutzutage die Fingerabdrücke der Expansion auch an Hand von magnetisch etablierten Isochronen betrachten. Aufeinanderfolgende Isochronen geben uns regelmäßig, seit der Jurazeit, die 9-er Form der Antarktis-Herausschälung in der korrekten Haltung wieder. Sie helfen uns, die Dehnungsfolge bis zur Gegenwart zu verfolgen. Der Feuerring umrandet noch immer die ursprüngliche Narbe, nämlich die „Gebärmutter-Wunde“, aus welcher die runde Antarktis im Laufe von etwa 140 Millionen Jahren herausgeschält und abgesondert wurde.

Viertens: Während des frühen Eozäns hat Südamerika seine Umklammerung der tropfenförmigen Antarktisplatte gelockert. Die eozänischen Ozeanböden, die mit dieser Lockerung längs der amerikanischen Küsten entstanden sind, zeichnen sich deutlich auf der Isochronenkarte ab. Diese eozänischen Flecken lassen sich ohne den Abzug der tropfenförmigen antarktischen Platte kaum erklären. Sie sind zu kurz, um für den langen mittelozeanischen eozänischen Streifen auf der andern Seite der Dehnspalte als ein Gegenüber gelten zu können. Der nord-westlichen Küste von Nordamerika entlang sprang die Antarktisplatte etwas später los, und auf ihrer Fahrt nach Süden hat sie dann einiges von den früheren eozänischen Böden ausgelöscht. Der Mitte des Pazifik entlang begannen sich die Ozeanböden des frühen Eozäns, des Paläozäns und der Oberen Kreidezeit schwappelig nach Osten hin auszubreiten.

Ihre Epochenstreifen erweiterten sich nach Osten hin, wie wenn der Ozean eine Schüssel von Gelatine darstelle. Für eine geraume Zeitspanne war im Osten keine Dehnspalte nötig - bis dann die Erdausdehnung den Verkrustungsvorgang aufgeholt und die “Gelatine” ihr tektonisches Gleichgewicht wiedergefunden hatte. Oder, um das Gleiche ohne Metapher zu sagen: Im Laufe von 43 Millionen Jahren hat der östliche pazifische Raum notwendigerweise zuerst sich zugeklemmt und danach, nachdem globale Expansion die vorhandenen weichen Flächen wieder aufgeholt hatte, sich einer frischen komprimierten Dehnspalte bedient.


Ein seltener kontinentaler Zusammenstoß

Es gibt da noch deutliche Spuren eines kontinentalen Zusammenstoßes, in den die Antarktis verwickelt wurde. Aus der chaotischen Topografie am Boden der Scotia-See scheint es, als ob die Antarktis sich dort mit fahrlässiger Geschwindigkeit, von woanders her kommend, eingedreht habe. Sie stauchte auf und hat einen bedeutenden Brocken aus dem Kap von Südamerika herausgenommen. Der kurz vorher geschehene Abzug Australiens gestattete Südamerika keine Zeit, um sich eine verstärkte Ozeanboden-Umrandung ankrusten zu lassen, welche den Aufprall hätte abpolstern können.

Vor sieben Jahren (1996), als ich diesen Zusammenstoß zum ersten Mal animierte, da verband ich die Drehrichtung der Platte direkt mit dem darauf folgenden Zusammenstoß. Weil der Kontinent sich gegen die Uhrzeigerrichtung ins südliche Meer eindrehen musste, um zu seiner gegenwärtigen Neigung zu gelangen, so schien es, als ob auf diese Weise Südamerika von der Antarktis „angebissen“ wurde. Als ich das Video zum letzten Mal durcharbeitete, hatte ich zwar die entscheidende topografische NOAA-Karte von 1994 zur Hand, doch waren meine Animationen schon früher ohne deren Einfluss hergestellt worden. Bei genauerem Hinschauen sieht man nun, dass der Zusammenstoß nicht der Eindrehung der Antarktis wegen geschah, sondern von einem direkten Aufprall von Südwesten her verursacht wurde, aus der gleichen Richtung kommend, in welche die Antarktis sich jetzt wieder zurückzieht.

Mit Wucht hat die Antarktisplatte gegen Osten hin die Wulst der Sandwich-Inseln aufgeschoben. Bis hinaus zum Islas Orcadas Rise wurde die Kruste angehäuft - über die ganzen west-atlantischen Böden der Kreidezeit und des Paleozäns hinweg. Bei ihrem Rückzug hat die Platte hinter der Sandwich-Wulst einen Tiefseegraben aufgezogen und hat vor der Wulst noch eine aktive Dehnspalte zuwege gebracht. Zudem erlitt beim Zusammenstoß die ganze Breite der Zehe Südamerikas einen Durchbruch, der nach Norden hin verläuft. Den ganzen Nordrand entlang ist eine Verschiebung zu sehen.

Wenn aber die Antarktis nicht durch ihr eigenes Eindrehen diesen Zusammenstoß verursacht hat, welcher Bewegungskraft darf man diesen kontinentalen „Unfall“ dann zuschreiben? Die Zeit ist nun gekommen, dass ich über die Geschehnisse zwischen Australien und der Antarktis etwas Genaueres aussagen muss. Es geht dabei nämlich um ein Datierungsproblem auf den pazifischen und antarktischen Isochronenkarten. Schon im Jahre 1998 bin ich über diesen Punkt während einer halb-öffentlichen E-mail Debatte mit James Maxlow in einen Streit geraten. In meiner Schrift vom Jahre 1999 habe ich versucht, die fragwürdigen Stellen auf meiner Pazifik-Karte mit höflich-englischen Fragezeichen auszustatten. Jedoch mein jetziger Vortrag für die Theuern-Konferenz wurde zuerst auf Deutsch geschrieben, und auf Deutsch bedeuten diese Fragezeichen ein klares „Unmöglich!“

Beim eozänischen Ereignis hat sich Australien von Südamerika abgetrennt und ist hinter Böden aus der Kreidezeit hochgeschnalzt. Rikoschettierend lehnte es sich dann gegen Osten, der Leere entgegen, die eben durch den Abzug der Antarktis zustande gekommen war. Australien drückte dabei die Meeresböden der Kreidezeit an den nackten Rücken der Antarktis und schob alles zusammen gegen das Kap von Südamerika. Die bestrittenen Epochenstreifen, die auf der Karte als paläozänisch und eozänisch koloriert sind, können deshalb nicht älter als oligozänisch sein. Die Scotia-See wurde im gleichen Zug während des Oligozän wieder eröffnet.

Die Epochenstreifen im östlichen Pazifik können erst genau definiert und datiert werden, nachdem man die Bewegungen Australiens und der Antarktis genau erkannt hat. Der Bahn eines Kontinents entlang, welcher sich von der Gegend eines magnetischen Pols zum andern Pol hin gedreht hat, sind bestimmt manche geografischen Linien verbogen worden, möglicherweise sogar die Energieströme selber. Die entsprechenden magnetischen „Umkehrungen“ auf unseren Isochronenkarten sind deshalb für solche Gegenden noch nicht sicher datierbar.

Vom Rand der Antarktis zurückprallend, ist Australien dann nach Westen hin abgezogen. In dessen “Kielwasser” hinterließ es Neu Seeland sowie die Tonga Ridge samt Graben. Die topografische Karte von Bruce Heezen zeigt den ganzen Schweif, welchen Australien dabei hinter sich her gezogen hat. Im Westen hat Australien dabei noch den Landwirbel um Celebes herum verengt.
Prof. Karl W. Luckert
Platten-Tektonik ist Expansions-Tektonik
Die Tektonik aufsteigender Berge und wachsender Kontinentalplatten

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